Einführung zu

Bonaparte bei Marengo


Die Schlacht von Marengo. Am 14. Juni 1800 wurde die französische Armee unter der Führung von Napoleon Bonaparte überraschend von den Österreichern unter General Melas angegriffen. An Zahl unterlegen und schlecht positioniert, wurden die Franzosen zunächst geschlagen und zurückgedrängt. Aber noch im Laufe desselben Tages traf das französische Korps Desaix ein, und mit Hilfe dieser Verstärkungen konnte Bonaparte zu einem Gegenschlag ausholen. Es gelang ihm, die bereits verlorene Schlacht wieder aufzunehmen und in einen glänzenden Sieg zu verwandeln. Tausende von Österreichern wurden gefangen genommen und die gesamte Armee Melas' befand sich in heller Auflösung...

Das war der Ablauf der Schlacht, auf deren Sieg Napoleon immer besonders stolz war: Marengo.

Bonaparte at Marengo läßt diese Schlacht wieder lebendig werden. Das Spiel selbst ist einfach gehalten und spielt sich schnell. Die Spielmaterialen sind zeichenbasiert, und somit international verständlich. Das Spiel weicht stark von den gängigen Konventionen der Konfliktsimulationsspiele ab, um den "Geruch" der für das 19. Jahrhundert typischen linearen Kriegsführung einzufangen.
Infanterie mit Stärke 3
Infanterie mit Stärke 2
Infanterie mit Stärke 1
Kavallerie mit Stärke 2
Kavallerie mit Stärke 1
Artillerie mit Stärke 1
Bonaparte bei Marengo beinhaltet 80 Holzspielsteine. Alle Spielsteine sind rot (für die österreichische Seite) oder blau (für die französische Seite) gefärbt. Auf einer Seite haben sie eine Prägung, die Truppengattung und Stärke anzeigt.

Um dem Charakter der "linearen Kriegsführung" Rechnung zu tragen, sind die Spielsteine nicht quadratisch, sondern langgezogene Quader (ca. 38 x 8 x 8 mm groß). Diese Dreidimensionalität ist äußerst praktisch, um verdeckte Informationen bereitzustellen: Während man die Prägung der eigenen Spielsteine jederzeit einsehen kann, sieht der Gegner nichts als ihre blanke Rückseite, so daß er nur spekulieren kann, was da gerade auf ihn zurollt ...

Die Regeln von Bonaparte bei Marengo sind schlank. Man findet allerdings fast keinen der üblichen Mechanismen. Der Spielplan besteht nicht aus Sechseckfeldern, sondern aus unregelmäßigen Polygonen (Vielecken). Diese unterscheiden sich in Form und Größe, je nachdem welche Gelände-Entität sie darstellen. Die Auswirkungen des Geländes auf Kämpfe sind direkt auf den Spielplan gedruckt (in das jeweilige Polygon). Hierdurch läßt sich komfortabel spielen, denn man muß nicht extra in Tabellen nachblättern !

Die Bewegung der Spielsteine kommt ohne Bewegungspunkte aus, weil Geländehindernisse durch Form und Größe der Polygone Berücksichtigung finden. Und: Es gibt keinen Würfel! Das Kampfsystem beruht allein auf dem Überlegenheitsprinzip. Deswegen entscheidet über Sieg oder Niederlage nichts anderes als Ihre Spielstärke !

Zum Spiel gehören
80 Holzspielsteine mit Prägung
3 Markierungssteine (Rundenzähler und Moralsteine)
1 Spielplan, auf Karton aufgezogen (ca. 56 x 80 cm)
2 englische Spielregeln
1 deutsche Spielregel