6. Friedrich-WM 2011

Ergebnisse der Vorrunde



A: In der Vorrunde wurden insgesamt 20 Partien gespielt. Bemerkenswerte Ereignisse waren:

Partie 1: Nach 12 Runden bricht die Verteidigung Preußens (Andreas Zölitz) zusammen. Es siegt die Reichsarmee (Bernd Preiß). Kurz zuvor war die Zarin gestorben.

Partie 2: Mark Luta hat mit seinen Preußen die Reichsarmee besser im Griff. Nach Subsidienkürzung in Runde 9 bricht jedoch die Verteidigung gegen Frankreich ein. Manfred Wichmann siegt in Runde 14.

Partie 3: Klaus Blums Preußen hat mit widrigem Schicksal zu kämpfen: Gedichte als erste Schicksalskarte, Lord Bute folgt in Runde 13. Frankreich scheidet erst in Runde 18 aus. In Runde 21 wäre dann mit dem Tod der Zarin Schluß gewesen, aber vorher brachte Steffen Schröder seine österreichischen Schäfchen noch ins Trockene (Runde 20).

Partie 4: Sebastian Wetter läßt mit Preußen nur wenig anbrennen. Die Angreifer attackieren kaum (mit Ausnahme von Alex Hofmanns Franzosen), die TK-Stapel wachsen und wachsen, und in Runde 19 ist dann Schluß: Zarin tot, Preußen siegt.

Partie 5: Peter Hannappels Friedrich jagt mit 7 Armeen der Reichsarmee hinterher. Gegen Rußland (Anton Telle) bricht die Verteidigung zusammen, Rettung bietet die Gollnow-Stellung. Später überleben die Preußen einen Kessel in Schlesien mit viel Glück. Schließlich, eine Runde vor Schluß, macht Maurice de Wijs Österreich den Sack zu.


Partie 3: Klaus Blum beäugt Steffen Schröders Zug mit Rußland. Im Vordergrund die TKs von Österreich (Andrew Brown).


Partie 4: Alex Hofmann jubiliert! Soeben ist Händel gestorben. Also darf auf Halle nicht gekämpft werden. Da trifft es sich gut, daß Soubise gerade auf Halle steht.



Partie 6: Steffen Schröder zählt seine Armeen für einen großen Kreuzkampf in Schlesien.


Partie 9: Mark Luta beobachet die Züge Andrew Browns mit Frankreich.


Partie 6: Daniel Dunbring, der Titelverteidiger, leidet unter Lord Bute (Runde 8). Steffen Schröders Österreicher und Maurice de Wijs' Russen setzen ihm hart zu. Schließlich siegen beide zeitgleich in Runde 10.

Partie 7: Anton Telle fährt einen zu keiner Zeit gefährdeten Preußensieg ein. Das Schicksal war ihm hold: Frankreich scheidet in Runde 8 aus, die Zarin folgt in Runde 10. So kommt es, daß sich Christian Blattners Österreich wie bei einer Offensiv-Option von blauen Steinen überflutet sieht.

Partie 8: Am Nebentisch hoffen Peter Hannappels Schweden auf einen Tod der Zarin in Runde 6 (sie haben alle Zielstädte 1. Ordnung). Jedoch, es erwischt sie selbst in ebendieser Runde. Die Zarin verstirbt eine Runde später! Bitter! Äußerst bitter! – Schließlich siegt Marian Leimbachs Preußen in Runde 18.

Partie 9: Bernd Preiß hat als Preuße zu kämpfen und zu fluchen, vor allem Alex Hofmanns Russen setzen ihm hart zu. Und Mark Lutas Österreicher stehen in Runde 14 schwer auf Sieg. Aber, Preußen hält (Sieg in Runde 16).

Partie 10: Manfred Wichmann steht nach frühem Tod der Zarin zunächst äußerst sicher. Er sammelt eine unglaubliche Herzfahne. Plözlich aber vergißt er, daß man auf Hauptstraßen 4 weit ziehen darf. Seydlitz und Friedrich geben die Deckung Magdeburgs auf, Soubise reibt sich die Hände. Nur unter massivem Pikeinsatz kann Manfred den Schnitzer auspolieren, bevor Diepholz fällt. Eine knappe Kiste!

Partie 11: Maurice de Wijs, bisher sehr gut im Rennen, übersieht wie sehr es bei Magdeburg brennt. Er schickt Seydlitz eine Runde zu spät los. Es siegt Marian Leimbach (Runde 8).

Partie 12: Andrew Brown nimmt als Preuße jede Schlacht an, egal ob über Sektorengrenzen oder nicht. Er bricht schnell zusammen (Runde 10). Eng war es gegen alle, am Ende hat Stephan Jordan mit Österreich die Nase vorn.

Partie 13: Greg Rogers, Friedrich-WM-Debütant, hat einen schweren Tisch als Friedrich erwischt: Mark Luta, Steffen Schröder und Sebastian Wetter setzen ihm hart zu. Es siegt Mark mit Rußland (Runde 8).

Partie 14: Malte Heinrich gelingt in einer zermürbenden Abwehrschlacht der Sieg mit Preußen in Runde 21. Und dies trotz früher Subsidienkürzungen (Runde 7 und 10) und spätem Ausscheiden der Großen (Rußland Runde 19, Frankreich Runde 21). Bravo!

Partie 15: Der Friedrich von Arnold de Wijs hat mit Österreichern in Quedlinburg zu kämpfen: Andreas Zölitz spielt auf Reichsarmeesieg. Schließlich fährt aber Manfred Wichmann seinen dritten Sieg mit Rußland ein (Runde 17).


Partie 12:
Daniel Dunbring, Stephan Jordan und Anton Telle hochkonzentriert. Andrew Brown verteidigt hier als Preußen.



Partie 14: Bernd Preiß bewegt seine Russen, während Peter Hannappel über dem nächsten österreichischen Zug brütet.



Partie 18: Malte Heinrich und Maurice de Wijs ziehen beinah simultan.


Partie 19: Ein Blick durch die Halle. Im Vordergund Partie 19 mit Alex Hofmann als Preußen.
Partie 16: Steffen Schröder bringt sein Preußen gleichfalls sicher über die Zeit. Elisabeth stirbt in Runde 8, Frankreich geht in Runde 14 in den Bankrott. Preußen siegt in Runde 18.

Partie 17: Guy Atkinson, ein weiterer WM-Debütant, hat mit Subsidienkürzung ab der ersten Schicksalskarte zu kämpfen. Eine Runde vor dem Ausscheiden Rußlands verliert er gegen die Reichsarmee, weiß aber einen Sieg Frankreichs zu verhindern.

Partie 18: Stephan Jordan wehrt sich tapfer, aber in Runde 15 ist er dem vereinten Ansturm von Sebastian Wetter, Malte Heinrich und Maurice de Wijs nicht mehr gewachsen. Es siegen Sebastians Russen in Runde 15.

Partie 19: Alex Hofmann hingegen hält seine Angreifer in Schach. Dem frühen Tod der Zarin folgt die erste Subsidienkürzung (Runde 7 und 9). Alex' Sieg ist relativ ungefährdet.

Partie 20: Christian Blattner muß recht bald zur Fliegenschwarmverteidigung übergehen. Kurz vor Ende schickt er 2 Generäle mit 8 Armeen ohne Karo in je eine Karoschlacht. Damit endet der Angriff automatisch unentschieden, und Christian gewinnt noch eine Runde. Aber es sollte nicht reichen. Manfred Wichmann fährt mit Österreich seinen 4. Sieg ein. Das gab es noch nie: Ein Spieler gewinnt alle Vorrundenspiele!



B: Tabellenstand nach der Vorrunde

Spieler Friedr. Elis. M.Ther. Pomp. Ges. TB
1 Manfred Wichmann 12,0 12,0 12,0 12,0 48,0
2 Steffen Schröder 12,0 12,0 11,5 9,0 44,5
3 Sebastian Wetter 12,0 12,0 8,8 8,0 40,8
4 Bernd Preiß 12,0 9,0 12,0 7,0 40,0 11,8
5 Anton Telle 12,0 8,0 12,0 8,0 40,0 10,5
6 Marian Leimbach 12,0 8,0 7,5 12,0 39,5
7 Mark Luta 7,0 12,0 9,2 9,0 37,2
8 Maurice de Wijs 4,0 11,5 12,0 9,0 36,5 10,0
9 Stephan Jordan 7,5 9,0 12,0 8,0 36,5 9,0
10 Malte Heinrich 12,0 6,0 9,4 9,0 36,4
11 Alex Hofmann 12,0 8,0 4,4 8,0 32,4
12 Klaus Blum 10,0 6,0 8,3 8,0 32,3
13 Daniel Dunbring 6,0 8,0 9,4 8,0 31,4
14 Peter Hannappel 11,0 6,0 5,8 8,0 30,8
15 Andreas Zölitz 6,0 7,0 9,0 8,0 30,0
16 Arnold de Wijs 8,5 6,0 9,2 6,0 29,7
17 Christian Blattner 10,0 6,0 4,2 8,0 28,2
18 Andrew Brown 5,0 8,0 9,2 5,0 27,2
19 Greg Rogers 4,0 7,0 7,5 8,0 26,5
20 Guy Atkinson 5,5 6,0 4,2 9,0 24,7
TB = Tiebreaker No.1

Partie 17: Guy Atkinson zieht seine Preußen. Andreas Zölitz, Anton Telle und Mark Luta schauen zu. Im Hintergrund der WM-Pokal.


Partie 20: Wie verteidigt man die letzte Stadt gegen Österreich ohne Karo? Christian Blattner macht es vor: Zwei Generäle haben Österreich soeben angegriffen. Aber ohne Karo endet ein Armeengleichstand Unentschieden. Somit kann Österreich den ganz links postierten preußischen General nicht erwischen. Die beiden Generäle im Kessel werden jedoch vom Brett gefegt werden...


Manfred Wichmann bekommt den Fairen Ehrensvärd, den Preis für den fairsten Spieler.

Demzufolge zogen als die vier Bestplazierten
Manfred Wichmann, Steffen Schröder, Sebastian Wetter und Bernd Preiß ins Endspiel ein.

Dieses begann um 17:00 Uhr.

Manfred Wichmann hatte hierbei als Vorrundenerster die freie Wahl der Rolle, Steffen Schröder die zweite Wahl, usw.

Es sei angemerkt, daß bisher noch nie ein Teilnehmer alle vier Vorrundenspiele gewinnen konnte! Manfred Wichmann schrieb somit WM-Geschichte!

Ebenfalls neu war, daß kein Finalteilnehmer des Vorjahres im diesjährigen Endspiel vertreten war. Dennoch sind es bekannte Gesichter: Bernd ist Weltmeister von 2008 und bringt es nun auf 3 Finalteilnahmen, Steffen ebenfalls auf 3 Teilnahmen und Manfred auf 2.

Manfred gewann auch den Preis für den fairsten Spieler der Vorrunde: den Fairen Ehrensvärd 2011.