10. Friedrich-WM 2015

Ergebnisse der Vorrunde





In der Vorrunde wurden 36 Partien gespielt. Sie können wie folgt zusammengefaßt werden:

Spiel 1: Karsten Kraft schreibt WM-Geschichte! Leider eine für ihn unangenehme: Nach 7 Runden sind seine Preußen besiegt. Sieger ist Schweden (Manni Wichmann). Und mit 1h 21min ist dies die schnellste Friedrich-Partie aller bisherigen WMs!

Spiel 2: Florian Blum ist nur wenig besser. Seine Preußen werfen nach 8 Runden (1h 25min) das Handtuch. Hier siegt Klaus Blum mit Rußland.

Spiel 3: Greg Rogers' Preußen wird vom Schicksal gestreichelt (keine Subsidienkürzungen bis Runde 20, frühes Ausscheiden Rußlands). Dennoch gewinnt Christian Blattner nach 20 Runden mit Frankreich.

Spiel 4: Anton Telle wird von Schicksalschlägen gebeutelt: Gedichte und Lord Bute in Runde 6 und 7. Aber weder Ewald Weisenburger (Rußland) noch Bjorn von Knorring (Österreich) oder Alex Calderon können Profit daraus schlagen. Anton gewinnt nach 19 Runden.

Spiel 5: Guy Atkinson begeht einen groben Schnitzer mit Preußen in der Eröffnungsphase. Und schon scheint alles verloren! Hinzu kommt noch Lord Bute als erste Schicksalskarte! Aber Guy sammelt sich und zieht seinen Kopf aus der Schlinge. Es ist der zweite Preußensieg am Freitag abend.

Spiel 6: Neuling Bill Fisher hält seine Gegner lange in Schach. Nach dem frühen Ausscheiden Schwedens und Rußlands (Runde 7 und 8), gelingt der Reichsarmee (Thorsten Hennig) jedoch der Sieg in Runde 19.

Spiel 7: Nach 14 Runden wird Preußen (Christian Yorck) von Österreich und der Reichsarmee gleichzeitig besiegt! Dieser Doppelsieg bringt Nico Maly 13 Punkte.

Spiel 8: Nach dem Ausscheiden Frankreichs (Jürgen Winter), hat Jürgen mit der Reichsarmee die Hand am Sieg. Dann aber werden Andreas Zölitz (Preußen) und Denham Block (Österreich) kreativ und mithilfe eines Doppelkatapultes kann Chemnitz (die letzte fehlende Zielstadt) doch noch gedeckt werden. Dies gibt Rußland (Richard Sivél) die Chance zum Sieg in Runde 14.

Spiel 9: Arnold de Wijs probiert eine neue Preußenstrategie: Alle Hannoverander nach Sachsen! Trotz allem wird es ein neuerlicher Triumph der Reichsarmee! In Runde 20 siegt John McCullough – gerade rechtzeitig, denn nächste Runde hätte die Reichsarmee den Spieler gewechselt. Dies ist der dritte Reichsarmee-Sieg an diesem Abend. Zusammen mit dem Schweden-Sieg in Partie 1 haben damit die kleinen Nationen 4 von 9 Spielen gewonnen! Eine beeindruckende Bilanz!

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Spiel 1: Manni Wichmann, glücklicher Sieger mit Schweden. Karsten Kraft hält nun den Rekord der schnellsten Preußen-Niederlage: 7 Runden in 1h 21min.


Spiel 5: Guy Atkinson, kurz nachdem er 15 Armeen gegen Österreich verloren hat (die blauen Würfelchen vor ihm).


Spiel 7: Christian Yorck ordnet seine Verteidigung neu. Es wird aber nicht ausreichen, um Nico Maly am Doppelsieg mit Österreich und der Reichsarmee zu hindern.


Spiel 14: Jürgen Winter und Mark Luta beobachten Guy Atkinson im Kampf mit Bjorn von Knorring (Preußen).


Spiel 17: Andrew Brown bewegt seine Spielsteine. Christoph Kaminski wird Andrews Verteidigung nicht knacken können.


Spiel 16: Alex Calderon grübelt wie er die Sachsenstellung der Preußen aushebeln kann. Währenddessen sortiert Martin Höfer seine Karten.

Spiel 10: Alberto Romero (Preußen) hält bis Runde 21 durch. Und es hätte ein Sieg werden können, denn das Schicksal hätte Frankreich erwischt und Albertos Sieg perfekt gemacht. Aber, es ist Stephan Jordan der mit Österreich in letzter Sekunde den Sieg einfährt.

Spiel 11: Jose Bonilla Rau siegt mit Preußen nach frühen Schicksalsschlägen auf beiden Seiten (Subisidienkürzungen in Runde 8 und 11, Amerika und Elisabeth (Runde 6 und 9).

Spiel 12: Auch hier siegt Preußen (Christian Blattner) nach 21 Runden.

Spiel 13: Anton Telle (Rußland) nutzt einen groben Schnitzer von Richard Shako (Preußen) gnadenlos aus. Richard hatte eine Verbindung übersehen, und so kann Lehwaldt eingekesselt und vom Brett gefegt werden. Rußland siegt nach 14 Runden.

Spiel 14: Durch das Spiele seiner letzten Karo-Karte und dreier Reservern gelingt Guy Atkinson in Runde 14 der Sieg über Bjorn von Knorrings Preußen.

Spiel 15: Gute Güte! Soviele frühe Schicksalsschläge und so viele Kämpfe! Stefan Schönweiß (Preußen) mag es, wenn es heiß hergeht. Am Ende siegt Alex Hofmann mit Frankreich.

Spiel 16: Nils Langenfeld war nah dran am Sieg, aber dann starb die Zarin (Runde 9). In Sachsen war Preußens Verteidigung (Richard Sivél) immer recht wackling, und nach einem groben Schnitzer Preußens, konnte Alex Calderon (Österreich) den Sack zumachen und den preußischen Doppelturm vom Brett jagen. Alex siegt in Runde 18.

Spiel 17: Andrew Brown hält den Angriffen von Christoph Kaminski (Rußland), Arndold de Wijs (Österreich) and Ewald Weisenburger (Frankreich) über 23 Runden stand und siegt mit Preußen. Es ist Andrews erster Preußensieg überhaupt.

Spiel 18: Noch ein Preußensieg, diesmal für Manni Wichmann. nach 5h32min and 23 Runden endete das Spiel und zwar mit echten Schicksalsschlägen: Gedichte (21), Schweden (22), Indien (23).



Spiel 19: Zunächst sieht es so aus als wäre das Schicksal nicht auf John McCulloughs Seite (Subsidienkürzungen in Runde 8 und 11), aber dann zeigt es sich freundlich: In Runde 12 scheidet Rußland aus, eine Runde später kommt Indien und in Runde 15 Amerika. Spiel aus! John siegt mit Preußen!

Spiel 20: Denham Block (Preußen) muß sich nach 10 Runden geschlagen geben. Sieger ist Christian Yorck mit Österreich, während Alex Calderon (Vorjahres-Finalist) mit Rußland nur mickrige 3 Punkte macht.

Spiel 21: Nico Maly kann den Attacken von Rußland (Guy Atkinson) und Österreich (Florian Blum) nicht standhalten. Es gibt einen österreichisch-russischen Doppelsieg nach 12 Runden.

Spiel 22: Christoph Kaminski ist schwer unter Beschuß! Sowohl die Alliierten Christian Blattner (Elisabeth), Arvid Breitenbach (Maria Theresia) and Bjorn von Knorring (Pompadour) als auch das Schicksal sind nicht nett zu ihm: Lord Bute und Gedichte kommen in Runde 6 und 8, und selbst der Tod der Zarin in Runde 7 ist nicht hilfreich. Im Gegenteil! Genau damit wird für Schweden das Tor zum Sieg aufgestoßen! Christian siegt mit Schweden in Runde 9!

Spiel 23: Martin Höfers Preußen kollabieren. Nach 7 Runden gibt es einen neuerlichen Schwedensieg (Jose Bonilla Rau). Auch Jose profitierte vom Tod der Zarin. Das ist nun schon der dritte Schwedensieg des Turniers, und alle 3 dank erleichterter Siegbedingungen.

Spiel 24: Peter Hannappel schaukelt sein Preußen sicher zum Sieg. Weder Alberto Romero (Elisabeth) noch Maurice de Wijs (Maria Theresa) noch Klaus Blum (Pompadour) kommen zum Durchbruch. Nach 19 Runden siegen Peters Preußen.

Spiel 25: Nils Langenfeld siegt mit Preußen nach 22 Runden. Ihm gelang es Jürgen Winters Reichsarmee-Sieg zu unterbinden. Und als Hildi dann den Spieler wechselte, war es Stefan Schönweiß, der 8 gute Punkte einheimste, während Jürgen mit 5.8 mehr schlecht als recht entlohnt wurde.

Spiel 26: Der Springer Thorsten Hennig kämpfte mit Preußen wie ein Löwe, aber nach 16 Runden war es vorbei. Es siegte Andreas Zölitz mit Österreich in einer spannenden Partie.

Spiel 27: Mark Luta hält Karsten Kraft (Elisabeth), Bill Fisher (Maria Theresia) and Greg Rogers (Pompadour) in Schach und siegt nach 22 Runden.


Spiel 20: Denham Block beäugt seine Verteidigung, beobachtet von Christian Herkt (Frankreich) und Alex Calderon (Rußland).


Spiel 21: Nico Maly, Guy Atkinson und Alex Hofmann sind schwer am Grübeln, während Florian Blum seinen bevorstehenden Sieg mit Österreich still zu genießen scheint.


Spiel 23: Martin Höfer wird nach 7 Runden von Schweden (Jose Bonilla Rau) besiegt sein. Diese Partie hat Zuschauer: Birte und Luise Wolmeyer. Und Luise hat nach diesem Nachmittag definitiv das Friedrich-Fieber gepackt! Werden wir sie in Bälde bei der Weltmeisterschaft erleben?


Spiel 29: Hendrik Möschlers Verteidigung ist ein Scherbenhaufen. Andrew (vorne) und Anton (hinten) werden nach 7 Runden gewinnen.


Spiel 31: Alex Calderon beäugt Florian Blums Züge mit Skepsis. Ist seine Verteidigung in Gefahr?


Spiel 34: Ewald Weisenburger (Preußen) gegen Manni Wichmann (Österreich) and Denham Block (Frankreich).

Spiel 28: Über ein leeres Schlesien ist Klaus Blum glücklich. Kopfzerbrechen bereitet ihm jedoch die weiß-gelbe Invasion Sachsens. Trotz Amerika (Runde 9) und Schweden (10) spielt Richard Sivél weiter auf Reichsarmee-Sieg. Aber schon in Runde 12 wechseln die Gelben zu Arnold de Wijs (Elisabeth). Sofort jagen die Österreich ostwärts, aber zu spät! Am Ende fehlt ihnen 1 Zielstadt. Klaus siegt nach 19 Runden. Und Guy Atkinsoon macht 9 Punkte mit Frankreich – genug um damit als Zweitplazierter ins Finale zu kommen!

Spiel 29: Ein weiterer Runde-7-Kollaps der Preußen! Hendrik Möschler traut seinen Augen nicht: Anton Telle zieht ein Herz nach dem anderen aus seiner Kartenhand in Runde 4. Hendrik verliert dann gegen Frankreich und Österreich (Andrew Brown). Trotz seiner 3 Siege verpaßt Anton das Finale um 0.13 Punkte.

Spiel 30: Maurice de Wijs kann nur noch Muskau gegen Österreich halten. Wenn jetzt Frankreich oder Rußland ausscheiden, hat Jose Bonilla Rau sofort gewonne. Aber es kommt anders! In einer finalen Großattacke gewinnt Mark Luta mit Rußland. Und mit diesem Sieg qualifiziert er sich gleichfalls fürs Finale!

Spiel 31: Alex Calderon siegt mit Preußen anch 19 Runden. Christian Blattner spielte mit Österreich auf sichere 9.2 Punkte (statt mit Risiko auf Sieg zu spielen). Mit seinen drei vorherigen Siegen reicht das Christian, um als Bester der Vorrunde das Finale zu erreichen.

Spiel 32: Nach 10 Runden gibt sich Christian Herkts Preußen geschlagen. Es siegt Alberto Romero mit Österreich. Und wenn Rußland nur eine Karokarte mehr gehabt hätte, so hätte Nico Maly mitgewonnen.

Spiel 33: Jürgen Winter sieht sich von Sonja Garstke (Österreich) in Sachsen plötzlich eingekesselt. Zwei Preußen gehen vom Brett, ca. in Runde 5. Aber Jürgen bewahrt kühlen Kopf und gewinnt schließlich nach 15 Runden.

Spiel 34: Bei Ewald Weisenburger (Preußen) brennt es an allen Ecken und Enden. Peter Hannappel und Manni Wichmann siegen mit Rußland bzw. Österreich. Mit 3 Siegen ist Manni ebenfalls Finalteilnehmer.

Spiel 35: Preußen (Stephan Jordan) erleidet das Schweden-Schicksal: In Runde 12 stirbt die Zarin, und 1 Runde später marschiert Ehrensvärd ungehindert über seine letzte Zielstadt. Manchmal, so scheint es, wäre es für Preußen besser, wenn die Zarin ein wenig länger leben würde!

Spiel 36: Arvid Breitenbach kann den Doppelsieg Frankreichs (Andreas Zölitz) und Österreichs (Stefan Schönweiß). nicht verhindern.

Tabellenstand nach der Vorrunde:

Spieler Friedr. Elis. M.Ther. Pomp. Ges. TB1
1 Christian Blattner 12.0 12.0 9.2 12.0 45.2
2 Guy Atkinson 12.0 11.5 11.5 9.0 44.0
3 Manni Wichmann 12.0 12.0 11.5 8.0 43.5
4 Mark Luta 12.0 12.0 7.0 11.5 42.5
5 Anton Telle 12.0 12.0 6.9 11.5 42.4
6 Peter Hannappel 12.0 11.5 9.2 9.0 41.7
7 Andrew Brown 12.0 9.0 11.5 9.0 41.5
aKK Richard Sivél 9.0 12.0 9.2 9.0 39.2
8 Andreas Zölitz 7.0 8.0 12.0 11.5 38.5
9 Jose Bonilla Rau 12.0 12.0 9.4 5.0 38.4
aKK Hennig, Hofmann,
Steinborn
9.0 12.0 9.2 9.0 39.2
10 Klaus Blum 12.0 12.0 5.8 8.0 37.8
11 Alberto Romero 10.5 5.0 12.0 9.0 36.5
12 Stefan Schönweiß 6.5 9.0 11.5 9.0 36.0 15.0
13 John McCullough 12.0 8.0 12.0 4.0 36.0 14.1
14 Christian Yorck 7.0 8.0 12.0 9.0 36.0 2.0
15 Bjorn von Knorring 7.0 12.0 7.5 9.0 35.5
16 Arnold de Wijs 10.0 8.0 9.2 8.0 35.2
17 Nico Maly 6.0 8.0 13.0 8.0 35.0 14.0
18 Alex Calderon 12.0 3.0 12.0 8.0 35.0 5.0
19 Stephan Jordan 6.5 8.0 12.0 8.0 34.5
20 Maurice de Wijs 7.0 9.0 9.2 8.0 33.2 9.0
21 Nils Langenfeld 12.0 8.0 4.2 9.0 33.2 8.0
22 Greg Rogers 10.0 6.0 9.2 8.0 33.2 4.0
23 Arvid Breitenbach 8.0 8.0 8.1 9.0 33.1
24 Jürgen Winter 12.0 6.0 5.8 8.0 31.8
25 Bill Fisher 9.5 8.0 5.0 8.0 30.5 12.0
26 Florian Blum 4.0 6.0 11.5 9.0 30.5 7.0
27 Martin Höfer 3.5 9.0 9.2 8.0 29.7
aKK Shako, Garstke, et al. 6.5 8.0 5.0 9.0 28.5
28 Christoph Kaminski 4.5 9.0 6.9 6.0 26.4
29 Christian Herkt 5.0 6.0 5.8 8.0 24.4
30 Hendrik Möschler 3.5 7.0 5.0 9.0 24.5
31 Ewald Weisenburger 4.5 6.0 8.3 5.0 23.8
32 Karsten Kraft 3.5 3.0 8.8 8.0 23.3
33 Denham Block 5.0 6.0 1.7 6.0 18.7
TB1 = Tiebreaker Nr.1
aKK = Außer Konkurrenz


Spiel 28: Klaus Blum beim Nachdenken.


Spiel 3: Jürgen Winter beim Nachdenken.


Spiel 36: Arvid Breitenbach beim Ziehen.



Der Faire Ehrensvärd wird der Gruppe aus Celle verliehen: Martin Höfer, Hendrik Möschler, Karsten Kraft, Florian Blum.


Der Goldene Hildi (eine spezielle Reserve mit dem Wert 1000)
wird Denham Block verliehen.


Die vier Bestplazierten
Christian Blattner, Guy Atkinson, Manni Wichmann and Mark Luta
zogen ins Endspiel ein.

Dieses begann um 16:40 Uhr.

Christian Blattner hatte hierbei als Vorrundenerster die freie Wahl der Rolle, Guy Atkinson die zweite Wahl, usw.

Für Guy Atkinson und Mark Luta war es ihre erste Finalteilnahme, für Christian die zweite, während Manni nun schon sein fünftes Finale spielen durfte.

Manni gewann als einziger bereits ein Finale, und das gleich zweimal! Er ist der Friedrich-Weltmeister der Jahre 2011 und 2013.

Diese Jahr wurde der Faire Ehrensvärd an eine Gruppe vergeben: Die 4 Spieler aus Celle (Martin Höfer, Hendrik Möschler, Karsten Kraft, Florian Blum) zeigten im ganzen Turnier großen Sportsgeist und brachten wundervolle Stimmung mit sich. Ihr Humor und ihre Spielfreude waren unverwüstlich (und dies trotz ihres alles andere als unverwüstlichen Preußenspiels).