6. Friedrich-WM 2011
Das Endspiel
Bisher haben die Vorrundenersten stets die Rolle Friedrich oder Maria Theresia gewählt (jeweils dreimal). |
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Am Anfang sah es gar nicht gut aus für Preußen. Wahrscheinlich aus Nervosität setzte Manni Hannover völlig in den Sand: Ferdinands 8 Armeen wurde ohne eine einzige französische Karte vernichtet. Rußland verfügte über eine ordentliche Kreuzfahne und so mußte sich Dohna bereits in Runde 6 nach Gollnow retten. Dies war immerhin möglich, da Österreich mit einem 23er-Turm nach Schlesien vorrückte und nicht nach Sachsen. So konnte also Sachsen zunächst aufgegeben werden.
In Schlesien hatte der Tanz bereits in Runde 4 begonnen: 23 Armeen unter Daun gegen 14 Armeen unter Prinz Heinrich. Zwei Pikkämpfe folgten, jeweils ein minus-1 Rückzug je Seite. Dann aber in Runde 6: Sebastian zog mit seinem Dreier-Turm nach Ohlau, um die Preußen in Breslau anzugreifen. Das anfängliche −9 glich Manni aus. Unentschieden! Sebastian hatte kein einziges Pik. Im Folgezug teilten sich die Preußen, kesselten ein – und staunten nicht schlecht als Sebastian 4 Reserven aus dem Ärmel zauberte. Aber auch die reichten nicht: Österreich verlor 23 Armeen, und Preußen hatte erstmal einige Runden keine Monster-Türme zu fürchten. Gegen Frankreich setzte Manni sehr erfolgreich auf eine Minus-1-Rückzugsstrategie, ohne je eine TK zu spielen: Hannover kaufte immer soviele Armeen ein, um ein automatisches −1 zu haben. Das funktionierte bis zur letzten Runde. Frankreich versäumte es jedoch, einen Troß auf Stade abzustellen (womit die Rekrutierungskosten auf 8 gestiegen wären). Gehandicapt war Bernd natürlich auch durch den frühen Verlust Amerikas (Runde 8). Auch gegen Rußland hielt die Gollnow-Stellung bis kurz vor Spielende, auch erleichtert durch das frühe Ausscheiden Schwedens (Runde 9). Zweimal wagte sich Dohna hervor, und testete die russischen Kreuz an. Beim zweiten Mal gab es einen −10 Rückzug für Soltikow und Fermor. Gleich danach schied Rußland aus (Runde 15). Kurz zuvor war die erste preußische Subsidienkürzung erfolgt (Lord Bute, Runde 13). Die einzige Gefahr für Manni zwischen Runde 7 und 14 drohte an zwei Fronten: a) die Schachuhr (nach Runde 11 hatte Pr/Ha noch 55 Minuten und die Angreifer noch 105 Minuten); b) die Reichsarmee: Nach dem Desaster in Schlesien hatte Sebastian perfekt schnell umgeschaltet und mit Hildi 7 Städte abegrast. Ein Intervenieren im zentralen Sachsen-Sektor war für Preußen schwierig angesichts der Gollnow-Notwendigkeit. Von Runde 10 bis 14 gab es taktische Manöver vom Feinsten: Reichsarmisten, Franzosen, Österreicher, Preußen, alles tummelte sich zwischen Halle und Magdeburg. Nach Runde 11 starb Händel, dies gab Preußen eine Verschnaufpause auf Halle. Und als dann die Reichsarmee den Spieler wechselte, war es vorbei mit der Gefahr in Sachsen. Österreich zog wieder nach Schlesien. Österreich zog sofort wieder nach Schlesien, machte dort Druck. Dann kamen Gedichte in Runde 17. Aber es sollte nichts mehr ändern. Frankreich zog – vollständig enerviert vom hannoverschen taktischem Rückzugsspielchen – gen Zentralsachsen. Die Österreichere drangen nochmal in Schlesien ein, erreichten aber nichts. Und als in Runde 18 Indien verloren ging, hatte Manni mit Preußen gewonnen! |
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Er bekommt den Pokal vom Friedrich-Designer Richard Sivél überreicht. |
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