18. Friedrich-WM 2023

Ergebnisse der Vorrunde



In der Vorrunde wurden 28 Partien gespielt. Sie können wie folgt zusammengefaßt werden:

Spiel 1: Daniel Zarazaga kollabiert mit Preußen nach 55 Minuten. Es siegt David Önkür mit Frankreich. Guy Atkinson (Elisabeth) und Bartek Żmuda (Maria T.) erobern in den 5 gespielten Runden nur kanpp über die Hälfte ihrer Zielstädte.

Spiel 2:Alex Calderon behauptet sich mit Pr/Ha und siegt nach 18 Runden. Andrew Brown (Elisabeth), Marcus Straßmann (Maria T.) und Michael Kothe (Pompadour) erreichen 8 bis 9,17 Punkte.

Spiel 3:Bei Peter Hannappel sieht es recht bald nach einer preußischen Niederlage aus: In Runde 2 zieht Schweden (Richard Sivél) die einzige preußische Kreuz-Karte (eine 12) und erreicht ein Unentschieden. Auch an den anderen Fronten löäuft es nicht gut. Doch trotz eines frühen Lord Bute (Runde 7) gelingt es Peter sich zu konsolidieren. In Runde 12 scheidet Frankreich aus (Loughlin Deegan) und in Runde 14 Rußland. Peter siegt nach 22 langen, harten Runden. Eine großartige Leistung!

Spiel 4: Auch Stephan Jordan ist Lord-Bute-geplagt (Runde 6). Zudem hat Preußen nach 3 Runden nur je 2 Karo- und Pik-Karten. Die Farbstrategie gestaltet sich schwierig. Immerhin scheidet Rußland in Runde 11 aus (Karsten Droste). Doch in Runde 14 ist Schluß: John McCullough siegt mit Frankreich. Jürgen Winter schaftt 9,17 Punkte mit Österreich.

Spiel 5: In dieser Partie gelingt Jose Bonilla Rau das Kunststück, beim Ausscheiden Frankreichs nur eine Zielstadt nicht erobert zu haben: Minden!! Mark Luta läßt sich mit seinen Russen Zeit: Die erste Attacke erfolgt in Runde 8. Maurice de Wijs spielt zunächst auf einen Hildi-Sieg, schwenkt nach dem Ausscheiden Frankreichs jedoch um: Er kommt auf 7,5 Punkte. Nach Lord Bute in Runde 15 siegt Ramon Guillamat schließlich mit Preußen in Runde 17.

Spiel 6: Stefan Schönweiß hält 21 Runden lang durch, dann siegt Steffen Schröder mit Österreich. Gegen Rußland (Klaus Blum) und Frankreich (Tobias Kriener) steht Stefan hingegen sicher. Die Flügelmächte (welche in Runde 22 bzw. 23 ausgeschieden wären) kommen auf 6 bzw. 4 Punkte.

Spiel 7: Bernd Preiß bekommt mit Preußen seine erste Reserve in Runde 14! Dafür meint das Schicksal es gut mit ihm: Keine Subsidienkürzung bis Spielende. Und das Spielende kommt bereits in Runde 16! Somit macht Bernd den vierten Preußensieg des Freitagabends perfekt. Alex Schröder (Elisabeth), Bjorn von Knorring (Maria T.) und Christian Blattner (Pompadour) kommen auf solide 8 bis 9,17 Punkte.

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Spiel 3: Peter Hannappel zieht.


Spiel 6: Steffen Schröder zieht.


Spiel 10: Karsten Droste untersucht verblüfft die Schlesien-Stellung.


Spiel 12: Ramon Guillamat Rubin und Alex Calderon am Grübeln.

Spiel 8: Maurice de Wijs unterliegt mit Pr/Ha nach 15 Runden. Es siegt Bjorn von Knorring mit Rußland. Guy Atkinson (Maria T.) und Klaus Blum (Pompadour) kommen auf 7,5 bzw. 9 Punkte – und dies obwohl Frankreich bereits in Runde 11 ausschied.

Spiel 9: Arnold, dem zweiten der de-Wijs-Brüder, ergeht es nur wenig besser: Österreich (Mark Luta) siegt in Runde 18. Hier schied Frankreich nach 17 Runden aus, Schweden nach Runde 15. Jürgen Winter schafft mit Rußland 8 Punkte, ebenso wie Andrew Brown mit Frankreich.

Spiel 10: Karsten Droste siegt mit Pr/Ha nach 17 Runden. Die Schicksalsschläge kommen in schöner Abfolge: Schweden (Runde 8), Amerika (11), Indien (14), Elisabeth (17). Und es wäre weitergegangen mit Gedichte (20). Und Lord Bute? Nein, nicht in Runde 23, sondern in Runde 22. Bernd Preiß (Elisabeth) macht 9 Punkte, Daniel Zarazage (Maria T.) 8,33 und Stefan Schönweiß 9.

Spiel 11: Loughlin Deegan findet kein Gegenmittel gegen die geschickt kooperierenden Russen und Österreich (John McCullough und Jose Bonilla Rau). Es siegt Rußland in Runde 16 – just in der Runde, in der Elisabeth verstorben wäre! Frankreich (Marcus Straßmann) wäre in Runde 17 ausgeschieden, Schweden in Runde 20.

Spiel 12: Richard Sivél hält seine Gegner in Schach und siegt in Runde 16. Stephan Jordan (Elisabeth), Ramon Guillamat (Maria T.) und Alex Calderon (Pompadour) kommen auf 7, 5,83 bzw. 9 Punkte. Hierbei hat Alex Glück, daß die Partie so früh endet, denn in den nächsten Runden hätte er, nach einer heftigen Niederlage, einige Zielstädte an Hannover wieder abgeben müssen.

Spiel 13:In einer 22-Runden-Partie, bei der der erste Schicksalschlag Schweden in Runde 11 ist (gefolgt von Amerika (16), Indien (17), Lord Bute (18), Gedichte(20), Elisabeth (22)) siegt Alex Schröder souverän. Seine Gegenspierl kommen auf 6,67 P (Tobias Kriener, Österreich), 8 P (Peter Hannappel, Rußland) und 7 P (Bartek Żmuda, Frankreich).

Spiel 14: Michael Kothes Preußen werden recht früh in der Partie in Lauchhammer eingekesselt und vom Brett gefegt. David Önkür weiß diese Sieg zu nutzen und siegt mit der Reichsarmee in Runde 11. Dies allerdings nicht allein, denn auch Steffen Schröder erobert mit Frankreich in ebendieser Runde seine letzte Zielstadt. Christian Blattner macht mit Rußland 9 Punkte.

Spiel 15: Bjorn von Knorring fährt einen klaren Sieg mit Pr/Ha ein. Nach 21 Runden ist Schluß. Bezeichnend für diese Partie ist Stefan Schönweiß Ausruf, als seine Österreicher bei Ziegenhals von Bjorn Preußen angegriffen werden: "But why? What did I ever do to you?". David Önkür schafft mit Rußland 8 Punkte, Richard Sivél mit Frankreich 6 und Stefan mit Österreich 7,5.

Spiel 16: John McCullough macht mit Pr/Ha seinen dritten Sieg perfekt, als in Runde 20 Rußland (Arnold de Wijs) ausscheidet. Einzig Bernd Preiß hätte Johns Sieg verhindern können: Am Ende gingen John die Pik aus; der Sieg Österreichs war in Reichweite; aber dafür fehlten wohl noch 2 Runden.

Spiel 17: Marcus Straßmanns Preußen müssen sich nach 20 Runden geschlagen geben. Es siegt Christian Blattner mit Österreich. Guy Atkinson und Tobias Kriener kommen mit Frankreich bzw. Rußland auf je 9 Punkte.

Spiel 18:Bartek Żmuda kann die Attacken seiner Gegner (Michael Kothe (Elisabeth), Klaus Blum (Maria T.) und Mark Luta (Pompadour) bis Spielende abwehren und siegt in Runde 21. Die schlimmen Schicksalschläge ereigneten sich erst in Runde 16 (Frankreichs Ausscheiden), Runde 18 (Lord Bute), Runde 20 (Gedichte) und Runde 21 (Elisabeth).

Spiel 19: Steffen Schröder hingegen muß sich in Runde 20 Stephan Jordan (Österreich) geschlagen geben. Gegen die Flügelmächte (Daniel Zarazaga und Alex Schröder) stand Steffen hingegen stabil und läßt nur 8 Punkte zu. Besonders bitter für Steffen: In der nächsten Runde wäre Schluß gewesen!

Spiel 20: Andrew Brown siegt nach 22 Runden mit Pr/Ha. Jose Bonilla Rau hat mit der Zarin Pech: Rußland scheidet in Runde 10 aus; er übernimmt die Reichsarmee und schafft mit ihr 8 Punkte. Peter Hannappel und Karsten Droste kommen auf 9,17 bzw. 8 Punkte.

Spiel 21: Jürgen Winters Preußen müssen sich Alex Calderons Österreichern geschlagen geben. Louhglin Deegan und Maurice de Wijs kommen auf je 8 Punkte.


Spiel 18: Bartek Żmuda grübelt über seine Verteidigung gg. Frankreich (Mark Luta).


Spiel 21: Loughlin Deegan bewegt seine Russen.


Spiel 23: Hildi, der wahre Preußenschreck, kurz vor seinem dritten Gefecht gg. Preußen in Runde 3.


Spiel 28: Michael Kothe ist gut gelaunt.

Spiel 22: Alex Calderon macht mit dem Sieg Rußlands in Runde 17 seine Finalteilnahme perfekt. Seine anderen Gegner hält Mark Luta hingegen gut in Schach: Karsten Droste schafft mit Österreich 6,88 Punkte, und Bjorn von Knorring mit Frankreich 8 Punkte — was jedoch ebenfalls für die Finaleilnahme reicht.

Spiel 23: Jose Bonilla Rau ist fassungslos: Der neue Preußenschreck heißt Hildi! In Runde 2 zwingt er mit seiner einzigen Kreuzkarte den angreifenden Winterfeldt zum Rückzug und fegt ihn im Gegenangriff vom Brett. In Runde 3 attackiert er furchtlos Seydlitz, zieht ihm eine Reserve und entkommt mit einem −2-Rückzug. In Runde 4 erhält Hildi seine vierte Kreuzkarte und siegt (Seydlitz −1). Rußland (Bartek Żmuda) kann von diesen Kreuzgefechten profitieren: Er kommt auf 9 Punkte. Jürgen Winter übersieht in ca. Runde 10, daß er mit Frankreich hätte gewinnen können, da Magdeburg ungedeckt war. Richard Sivél spielt auf Hildi-Sieg, begeht aber in Runde 18 zwei katastrophale Spielfehler und verschenkt den Spielsieg. — Direkt anschließend wechselt Hildi zu Bartek, und Jose gewinnt schlußendlich nach 22 Runden.

Spiel 24: Christian Blattner hat es mit einer langlebigen Zarin (Stefan Schönweiß) zu tun: Sie stirbt erst in Runde 23. Dennoch und trotz eines frühen Lord Bute (Runde 6) und trotz eines späten Ausscheidens Frankreichs (Runde 21) siegt Christian! Loughlin Deegan und Stephan Jordan kommen auf 9,17 bzw. 8 Punkte; Stefan Schönweiß auf 9 Punkte. Auch Cristian zieht ins Finale ein.

Spiel 25: Guy Atkinsons Preußen wehren die Attacken von Steffen Schröder (Elisabeth), John McCullouigh (Maria T.) und Peter Hannappel ab (Pompadour) und siegen. John zieht mit seinen 9,17 Punkten ins Finale ein.

Spiel 26: David Önkür unterliegt nach 19 Runden: Es siegen Andrew Brown mit Österreich und Bernd Preiß mit Frankreich. Damit verpassen sowohl Bernd mit 0,34 und David mit 0,17 Punkten das Finale denkbar knapp!

Spiel 27: Auch Klaus Blum muß einen Doppelsieg zulassen: Nach 17 Runden siegen Marcus Straßmann mit Rußland und Alex Schröder mit Österreich.

Spiel 28: Tobias Kriener, Friedrich-WM-Debütant, siegt mit Preußen nach 22 langen Runden. Ramon Guillamat erreicht mit Rußland 9 Punkte, Michael Köthe mit Österreich 9,17 und Daniel Zarazaga mit Pompadour 7 Punkte.


Tabellenstand nach der Vorrunde:

Spieler Friedr. Elis. M.Ther. Pomp. Ges. TB1 TB2
1 John McCullough 12,0 12,0 9,2 12,0 45,2
2 Alex Calderon 12,0 12,0 12,0 9,0 45,0
3 Christian Blattner 12,0 9,0 12,0 9,0 42,0
4 Bjorn v. Knorring 12,0 12,0 9,2 8,0 41,2
5 David Önkür 9,5 8,0 11,5 12,0 41,0
6 Bernd Preiß 12,0 9,0 8,3 11,5 40,8
7 Steffen Schröder 10,0 7,0 12,0 11,5 40,5
8 Marcus Straßmann 10,0 11,5 9,2 9,0 39,7
9 Alexander Schröder 12,0 8,0 11,5 8,0 39,5 9,0 0,67
10 Andrew Brown 12,0 8,0 11,5 8,0 39,5 9,0 0,79
11 Jose Luis Bonilla Rau 12,0 8,0 9,0 9,0 38,0
12 Peter Hannappel 12,0 8,0 9,2 8,0 37,2
13 Mark Luta 8,5 8,0 12,0 8,0 36,5
14 Stefan Schönweiß 10,5 9,0 7,5 9,0 36,0
15 Arnold de Wijs 9,0 9,0 9,2 8,0 35,2
16 Ramon Guill. Rubin 12,0 9,0 5,8 8,0 34,8
17 Guy Aktinson 12,0 6,0 7,5 8,0 34,5
18 Stephan Jordan 7,0 7,0 12,0 8,0 34,0
19 Karsten Droste 12,0 7,0 6,9 8,0 33,0
20 Jürgen Winter 9,5 8,0 9,2 7,0 33,7
21 Bartek Żmuda 12,0 9,0 5,6 7,0 33,6
22 Loughlin Deegan 8,0 8,0 9,2 8,0 33,2
23 Klaus Blum 8,5 6,0 8,3 9,0 31,8
24 Tobias Kriener 12,0 9,0 6,7 4,0 31,7
25 Maurice de Wijs 7,5 8,0 7,5 8,0 31,0
aKK Richard Sivél 12,0 8,0 4,2 6,0 30,2
26 Michael Kothe 5,5 6,0 9,2 8,0 28,7
27 Daniel Zarazaga 2,5 8,0 8,3 7,0 25,8
TB1 = Tiebreaker Nr.1
TB2 = Tiebreaker Nr.2
aKK = Außer Konkurrenz



Spiel 15: Gegen Preußen beißen sich Stefan Schönweiß' Österreicher in Schlesien die Zähne aus. Also mischt er eben in Kammin mit!


Spiel 23: Richard Sivél spielt auf Hildi-Sieg, und so ist es in Sachsen sehr eng und bunt geworden.



Der neu eingeführte Freddy-Award ging an den besten FWM-Debütanten: Karsten Droste.
(Im kommenden Jahr wird der Preis umbenannt in Der junge Fritz.)

Marcus Straßmann erhielt den Fairen Ehrensvärd.


Und Daniel Zarazaga den Goldenen Hildi.



Mit drei Siegen ist John McCullough Sieger der Vorrunde! Er zieht gefolgt von Alex Calderon (ebenfalls 3 Siege!), Christian Blattner und Bjorn von Knorring ins Finale ein.

Dieses begann mit einiger Verspätung um 18:10 Uhr.

John hatte hierbei die freie Wahl der Rolle, Alex die zweite Wahl, usw.

Für Christian ist es die fünfte Finalteilnahme, für John und Bjorn die dritte und für Alex die zweite.

Der Freddy-Award, der Preis für den besten FWM-Debütanten ging an Karsten Droste.

Daniel Zarazaga erhielt, wie schon im Vorjahr, den Goldenen Hildi: Eine spezielle Reserve mit dem Wert 1000.

Der Faire Ehrensvärd ging an Marcus Straßmann: Er deckte als Zuschauer in einer Partie einen massiven Regelfehler auf, und führte FWM-Debütanten sehr hilfsbereit in die Turnier-Regeln ein.