9. Friedrich-WM 2014
Ergebnisse der Vorrunde
In der Vorrunde wurden insgesamt 36 Partien gespielt. Bemerkenswerte
Ereignisse waren: Partie 1: Stefan Sengers Preußen brechen nach beiden Subsidienkürzungen (Runde 6 und 8) schnell ein. Nach 11 Runden siegen Rußland (Bjorn Apelqvist) und Österreich (Raphael Sümpelmann) zeitgleich. Partie 2: T. Franke erleidet noch schneller Schiffbruch, jedoch besonders tragisch. Als nach 8 Runden Frankreich ausscheidet, übernimmt Anton Telle die Reichsarmee und wird sofort zum Sieger gekürt! Denn Andreas Zölitz hatte mit ihr bereits alle Zielstädte erster Ordnung erobert. Besonders tragisch für Andreas, da er mit Österreich nur 3,3 Punkte einfährt. Partie 3: Bjorn von Knorring muß sich ebenfalls sehr schnell geschlagen geben. Nach 11 Runden siegen Andrew Browns Österreicher. Partie 4: Steffen Schröder hält den Attacken seiner Gegner lange stand, aber nach 18 Runden ist auch für ihn Schluß. Es siegen Christian Blattner (Österreich) und Alex Calderón (Rußland). Partie 5: Mark Luta muß sich nach 14 Runden in einer an Schicksalschlägen ereignisarmen Partie geschlagen geben. Sieger is Niclas Büchel (Österreich). Partie 6: Peter Hannappel fährt den ersten Preußensieg ein. Er hatte u.a. die Einsetzstadt der Reichsarmee besetzt gehalten. Armer Hildi! Partie 7: Alberto Romero bekam den Ratschlag seiner spanischen Mitstreiter "Never attack with Prussia". Er hielt sich dran (mehr oder weniger) und hielt bis Runde 18 durch. Dann gabe es einen seltenen Dreifachsieg von Schweden, Frankreich und Österreich (Stefan Schönweiß, Rainer Haslauer, Manni Wichmann). Partie 8: Klaus Blum macht den zweiten Preußensieg des Freitagabends perfekt. Ihm gelang es, seinen Konkurrenten gut in Schach zu halten, nur Österreich (Arnold de Wijs) kam auf 9,17 Punkte. Partie 9: Richard Sivél hatte Schicksalspech (Lord Bute in Runde 6), aber einen ungefährlichen Österreicher. Hingegen machte Jose Bonilla Rau (Rußland) ordentlich Druck. Zwischen Runde 10 und 15 verlor er aber jede Runde einen Troß. Preußen siegt nach 21 Runden. |
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Partie 2: T. Franke verteidigt gegen Guy Atkinson und Andreas Zölitz. Partie 5: Maurice de Wijs bewegt seine russischen Spielsteine, beobachtet von Mark Luta und Niclas Büchel, während Greg Rogers die Karten mischt. Partie 3: Bjorn von Knorring in die Schlesienstellung vertieft. Siegen wird Andrew Brown mit Österreich. |
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Partie 10: Anton Telle (Preußen) wird von Bernd Preiß, Jose Bonilla Rau und Niclas Büchel schwer unter Beschuß genommen und am Ende nach 13 Runden verlieren. Partie 15: Stefan Senger (Rußland) ignoriert Ostpreußen und schickt alle Generäle in die Neumark. Jan Hölk zählt indes seine Armeen für den bevorstehenden Kampf. Partie 19: Bjorn Apelqvist bringt seine Preußen in Stellung. Steffen Schröder (Österreich) wird wiederholt vergeblich gegen Bjorns 3er-Turm in Sachsen anrennen. |
Partie 10: Maurice de Wijs hat mit Schicksalschlägen zu kämpfen (Runde 7 und 11 Lord Bute und Gedichte). Es siegt Frankreich (Bjorn Apelqvist) nach 11 Runden, aber auch Christian Blattner und Christioph Kaminski hatten den Sieg in Reichweite. Partie 11: Wieder eine Preußenniederlage nach 11 Runden! Diesmal erwischt es Rainer Haslauer. John McCullough führt seine Russen zum Sieg, während Arnold de Wijs (Pompadour) schon in der Runde 10 mit der Reichsarmee spielt. Partie 12: Anton Telle, über viele Jahre hinweg mit Preußen unbesiegt, verliert seinen Nimbus. Bernd Preiß (Rußland), Jose Bonilla Rau (Österreich) und Niclas Büchel (Frankreich) nehmen ihn so sehr unter Beschuß, daß das Preußenschiff nach 13 Runden sinkt. Sieger ist Rußland. Und auch die Schicksalskarten waren bemerkenswert. Amerika (Runde 6), Gedichte (7), Indien (8), Lord Bute (9), Schweden (10). Partie 13: Andreas Buschhaus hält die Alliierten bis Runde 20 in Schach und siegt, auch begünstigt durch ein frühes Ausscheiden Frankreichs (Runde 7). Partie 14: Guy Atkinson siegt mit Preußen in Runde 22. Rußland (Andrew Brown) war in Runde 8 ausgeschieden, gleich danach Schweden. Und das Schicken eines 24er-Turms Österreichs (Richard Sivél) in den Hungertod waren eine Vorentscheidung. Partie 15: Thorsten Hennigs Preußen müssen sich Peter Hannappels Franzosen nach 19 Runden geschlagen geben. Partie 16: Auch Stephan Jordan gelingt kein Preußensieg. Alberto Romero (Rußland) siegt in Runde 16, gerade noch rechtzeitig vor dem Ableben der Zarin. Partie 17: Greg Rogers hält lange durch mit seinen Preußen. Schon auf der Stoppuhrzeit unterliegt er schließlich in Runde 22. Es siegen Bjorn von Knorring (Österreich) und Andreas Zölitz (Reichsarmee). Pech für Greg, daß dies die letzte Runde gewesen wäre! Partie 18: Alex Calderón hingegen gelingt ein Preußensieg in Runde 22. Raphael Sümpelmann (Rußland), Manni Wichmann (Österreich) und Rodrigo Witzel (Frankreich) hatten alles versucht, aber ohne Erfolg. |
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Partie 19: Bjorn Apelqvist, der schnellste Preußenspieler aller Friedrich-WMs, braucht nur 52 Minuten, um nach 21 Runden den Sieg perfekt zu machen. Sein dritter Sieg! Partie 20: Christian Blattner unterliegt dem Ansturm der Angreifer nach 14 Runden. Sieger ist Peter Hannappel (Österreich), ebenfalls sein dritter Sieg. Partie 21: Rodrigo Witzel kann Alberto Romeros zweiten Sieg (mit Österreich) nicht verhindern. Partie 22: Arnold de Wijs (Preußen) wird von Stefan Senger (Österreich) nach 13 Runden niedergerungen. Partie 23: Andreas Zölitz schrammt haarscharf am Sieg mit Preußen vorbei. Die Schicksalskartenlage war günstig, in Runde 12 wäre Schluß gewesen. Aber Andreas rekrutiert nicht für die Verteidiger Radebergs, und so kann Bernd Preiß gerade noch rechtzeitig mit Österreich den Sack zu machen. Partie 24: Niclas Büchel unterliegt nach 15 Runden. Es siegt Christoph Kaminski mit Frankreich. Partie 25: Nach 19 Runden muß sich auch Andrew Brown geschlagen geben. Alex Calderón siegt mit Frankreich. Er ist damit der dritte Spieler mit drei Siegen! Partie 26: Kurz vor Mitternacht schaukelt auch Raphael Sümpelmann seinen Preußensieg nach Hause. Partie 27: Jürgen Winter spielt die wohl spektakulärste Preußenpartie des Turniers. Er wagt ein Offensiv-Option, fegt schon früh 24 von Klaus Blums Österreichern vom Brett, und um ein Haar wäre die OO erfolgreich gewesen, hätte Jürgen nur nicht das Decken von Trautenau übersehen. Die OO scheitert in Runde 14, aber dennoch gewinnt Jürgen nach 21 Runden defensiv. |
Partie 22: Arnold de Wijs über seiner Verteidigung gegen Frankreich. Partie 23: Noch lächelt Andreas Zölitz. Am Ende aber wird Bernd Preiß mit Österreich triumphieren. Partie 25: Roman Gutschow zieht mit Schweden. Stefan Schönweiß (Österreich) ist wie Roman WM-Debütant. Alex Calder&oactue; wird mit Frankreich siegen. |
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Partie 26: John McCullough (Österreich) gibt alles um Raphael Sümpelmann zu besiegen. Am Ende wird er 11 von 12 Zielstädten erobert haben. Partie 24: Niclas Büchel zieht mit Preußen. Thorsten Hennig blickt sorgenvoll gen Frankreich, das am Ende auch gewinnen wird. Partie 27: Jürgen Winter hat gerade einen österreichischen 3er-Turm eingekesselt (und wird ihn wenige Augenblicke später vom Brett nehmen). Ein guter Start für die Offensiv-Option. Jedoch wird ein katastrophaler Spielfehler ihm den offensiven Erfolg verwehren. |
Partie 28: John McCullough verliert mit Preußen nach 11 Runden. Andreas Zölitz überrennt Hannover, und auch Richard Sivél hatte mit Rußland den Sieg in Reichweite; es fehlten einige Herz. Partie 29: Roman Gutschow muß sich Peter Hannappel (Rußland) nach 9 Runden geschlagen geben. Es ist Peters vierter Sieg! Satte 48 Punkte hat er auf dem Konto! Partie 30: Auch in dieser Partie siegt Rußland (Niclas Büchel). Stefan Schönweiß, ein WM-Debütant, war mit Preußen ein wenig zu angriffslustig. Partie 31: Daniel Dunbring wird von Schicksalsschlägen gebeutelt (Runde 8 und 11, Lord Bute und Gedichte) und verliert noch ehe Schweden ausscheidet. Es siegt Anton Telle (Österreich, Runde 13). Partie 32: Auch Jan Hölk hat keinen guten Draht zu Lord Bute (Runde 6). Bjorn Apelqvist macht mit Österreich seinen ebenfalls vierten Sieg perfekt. Aufgrund des Doppelsieges in seinem Auftaktspiel kommt er aber "nur" auf 47,5 Punkte Partie 33: Bernd Preiß hämmert auf Richard Shakos Russen ein, vernachlässigt aber die Schweden. Diese hätten in Runde 6 und 7 gewinnen können, wenn die Zarin mehr Wodka getrunken hätte. Aber es sollte nicht sein, und so siegt Maurice de Wijs mit methodischem Aufräumen in Schlesein und Sachsen und unorthodoxem Reserven-Spiel. Partie 34: Jose Bonilla Rau liefert mit Preußen ein Glanzleistung. Trotz Subsidienkürzung in Runde 6 siegt er in Runde 22. Die anderen Schicksalsschläge kamen mit Ausnahme von Schweden (8) alle sehr spät: Elisabeth 9, Lord Bute (20), Amerika (21), Indien (22). Partie 35: Christoph Kaminski muß Bjorn von Knorrings Russen das Feld überlassen. Spiel 36: Den letzten Preußensieg der Vorrunde fährt Manni Wichmann ein. Klaus Blum (Rußland), Andreas Buschhaus (Österreich) und Stefan Senger (Frankreich) beißen sich an seiner Verteidigung die Zähne aus. |
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Tabellenstand nach der Vorrunde:
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Partie 27: Jürgens Offensiv-Option. Er hatte Trautenau schon erobert, aber das Decken vergessen. Jetzt ist es wieder in österreichischer Hand — sonst hätte er jetzt gewonnen! Am Ende dieser Runde werden aber alle Preußen in Österreich unversorgt sein. Die Spielstätte: Das Schloß Friedrichsfelde, mitten im Tierpark Berlin. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ein Pelikan. |
Die vier Bestplazierten Peter Hannappel, Bjorn Apelqvist, Alex Calderón und Alberto Romero zogen ins Endspiel ein. Dieses begann um 17:30 Uhr. Peter Hannappel hatte hierbei als Vorrundenerster die freie Wahl der Rolle, Bjorn Apelqvist die zweite Wahl, usw. Für Alex Calderón und Alberto Romero war es die erste Final-Teilnahme, während es für Peter und Bjorn das zweite Finale war. Bjorn konnte 2009 bereits den Weltmeister-Titel erringen. Der Faire Ehrensvärd ging an Andrew Brown. |