3. Friedrich-WM 2008

Ergebnisse der Vorrunde



A: In der Vorrunde wurden insgesamt 12 Partien gespielt. Bemerkenswerte Ereignisse waren:

Partie 1: Bernd Preiß legt einen katastrophalen Start hin: Seine Preußen müssen sich bereits nach 9 Runden geschlagen geben. Selbst das frühe Ausscheiden Rußlands (Runde 8) war ihm keine Hilfe. André Spiegels Österreicher siegen.

Partie 2: Auch am Nachbartisch sieht es nach einem schnellen preußischen Ende aus: Steffen Schröder hat in Runde 6 schon ca. 20 Armeen verloren. In Runde 9 sind die Subsidien bereits komplett gekürzt. Doch er schafft es sich zu konsolidieren. In Runde 14 sprengt er einen russischen Kessel in der Neumark unter Einsatz von 3 Reserven, und gewinnt schließlich in Runde 16 mit genau noch einer Karte auf der preußisch-hannoverschen Gesamthand: eine Kreuz-2.

Partie 3: Mannfred Wichmanns Preußen halten dem Ansturm des Titelverteidigers (Anton Telle als Frankreich) und des Weltmeisters 2006 (Josef Gundel als Österreich) stand, auch begünstigt durch eine frühen Exitus der Zarin (Arnold de Wijs).

Partie 2: Steffen Schröders vereinigte (und siegreiche!) preußisch-hannoversche Kartenhand bei Spielende! Wie zu sehen hat er seine Karten nahezu optimal genutzt.


Partie 3: Arnold de Wijs im Kampf mit Preußen. Er lächelt siegesgewiß.



Partie 4: Steffen Schröder (Frankreich) hat Probleme mit seinen Trossen.


Partie 6: Andrea Homberg (Österreich) und Arnold de Wijs (Frankreich).


Partie 4: Der Friedrich-Designer geht als Friedrich völlig Baden! — In Runde 3 bricht Richard Sivéls Kreuzverteidigung gegen Rußland (Anton Telle) ein, zwei Runden später ist er auf Karo gegen Österreich (Bernd Preiß) blank. Lediglich Frankreich kann durch eine cannae-sche Flügelverteidigung einigermaßen in Schach gehalten werden. Selbst das frühe Ausscheiden Rußlands (Runde 9) hilft nicht mehr: In Runde 10 ist Schluß; Bernd Preiß siegt. — Nach dem Spiel ärgert sich Anton, daß er mit Schweden nicht etwas wagemutiger gespielt hat: Mit einer Karo-Attacke in Runde 9 gegen den schlecht postierten Winterfeldt hätte Schweden die Zielstädte erster Ordnung erobert gehabt und damit dank des Ausscheiden Rußlands gewonnen...

Partie 5: Thorsten Hennig schafft einen Doppelsieg der Reichsarmee und Österreichs in Runde 14 (dies sichert ihm 13 Punkte statt der üblichen 12 aufgrund des Bonussystems). Um ein Haar hätten auch Dennis Kelsey (Rußland) und Marian Leimbach (Frankreich) gewonnen. Sie beenden das Spiel mit 9 von 10 Zielstädten.

Partie 6: Josef Gundels Preußen werden von Mark Lutas Russen schwer bedrängt. Nur mit zahlreichen taktischen Finessen in der Neumark sichert sich Josef den Spielsieg in Runde 19. Die spontan eingesprungene Andrea Homberg (Österreich) hat gegen Josef hingegen keine rechte Chance.

Partie 7: Am Nachmittag trumpft Andrea hingegen mit Rußland auf: Unter Einsatz von vier Generälen erobert sie Ostpreußen, schwenkt dann in die Neumark und sichert sich zusammen mit Josef Gundels Franzosen einen Doppelsieg in Runde 14.

Partie 8: Anton Telle schaukelt mit Preußen einen recht ungefährdeten Sieg nach Hause. Die Zarin verstirbt früh (Runde 6, André Spiegel). Die Franzosen (Richard Sivél) verheizen ihre Herz gegen Hannover um Kassel zu erobern. Dies sichert die preußische Deckung Magdeburgs. Arnold de Wijs 24-Armeen-Strategie setzt Anton in Schlesien zwar zu, aber in ernsthafte Probleme gerät er dort nicht.

Partie 9: Dennis Kelseys Preußen halten dem Ansturm von Mannfred Wichmann (Rußland), Mark Luta (Österreich) und Bernd Preiß (Frankreich) bis in Runde 14 stand. Dann sichert sich Bernd – nach seinem katastrophalen Eröffnungsspiel – den zweiten Sieg.


Partie 8: Anton Telle konzentriert sich auf Sachsen, sorgenvoll beobachtet von André Spiegel.


Partie 9: Noch hält Dennis Kelsey die Stellung gegen die "Zarin" Mannfred Wichmann und "Maria" Mark Luta.



Partie 10: Mark Lutas Preußen im Kessel. Österreich (Richard Sivél) wird nächste Runde das Spiel gewinnen.


Partie 12: Anton Telle und Dennis Kelsey.
Partie 10: Mark Lutas Preußen täuschen eine Offensiv-Option an, setzen dann aber sehr schnell auf die Minus-Eins-Rückzugs-Strategie. Österreich (Richard Sivél) gewinnt in Runde 10, und auch Rußland (Josef Gundel) war kurz vor dem Sieg. André Spiegel hingegen hatte in Runde 3 vergessen, Kassel als erobert zu markieren. Er wird dann kostbare Zeit auf die Eroberung verwenden müssen (er bekommt es erst in der zehnten Runde).

Partie 11: Auch Steffen Schröders Zarin stirbt sehr früh (Runde 9), sehr zu seinem Ärger (er hatte bereits 9 Zielstädte!). Arnold de Wijs' Preußen können sich daraufhin konsolidieren. Aber selbst das Ausscheiden Frankreichs in Runde 13 hilft ihm nicht, den Vormarsch von Marian Leimbachs Österreicher zu stoppen. Marian gewinnt schließlich in Runde 15.

Partie 12: Andrea Homberg spielt zum ersten Mal mit Preußen, und sie treibt ihre Gegner mit manch unorthodoxen Tricks zur Verzweiflung: Nach wiederholten Rückzügen mit Hannover kesseln Dennis Kelseys Franzosen die Hanni-Boys schließlich ein. Aber was passiert? Alle Karten Hannovers sind Pik und so sieht sich Dennis vom Brett gefegt. Anton Telles Österreicher haben totalen Karomangel, aber selbst Minus-21-Angriffe fürchtet Winterfeldt in Sachsen nicht. Aber am Ende reicht es dann doch nicht: Preußen bricht in Runde 16 zusammen. Anton siegt mit Österreich und zeitgleich siegt Bernd Preiß mit Rußland. Dies ist Bernds dritter Sieg in Folge, und damit hat er seinen katastrophalen Start wett gemacht.


B: Tabellenstand nach der Vorrunde

Platz Spieler Friedr. Elis. M.Ther. Pomp. Gesamt
1 Josef Gundel 12,0 9,0 9,2 11,5 41,7
2 Anton Telle 12,0 9,0 11,5 9,0 41,5
aKK Wichmann, Hennig, Witzler 12,0 9,0 13,0 6,0 40,0
3 Bernd Preiß 4,5 11,5 12,0 12,0 40,0
4 Steffen Schröder 12,0 9,0 9,0 7,0 37,0
5 Marian Leimbach 7,0 8,0 12,0 9,0 36,0
aKK Homberg, Hofmann 8,0 11,5 5,0 9,0 33,5
6 André Spiegel 7,0 6,0 12,0 8,0 33,0
aKK Richard Sivél 5,0 6,0 12,0 9,0 32,0
7 Dennis Kelsey 7,0 9,0 9,2 6,0 31,2
8 Mark Luta 5,0 9,0 8,8 7,0 29,8
9 Arnold de Wijs 7,5 6,0 7,5 8,0 29,0
* aKK = Außer Konkurrenz




Partie 1: André Spiegel (Österreich) und Mark Luta (Frankreich) heizen Preußen mächtig ein.


Die Vorrundenersten (Steffen Schröder, Josef Gundel, Bernd Preiß, Anton Telle) haben ihre Rollen für das Endspiel gewählt.
Demzufolge zogen als die vier Bestplazierten
Josef Gundel, Anton Telle, Bernd Preiß und Steffen Schröder ins Endspiel ein.

Dieses begann um 17:30 Uhr.

Josef Gundel hatte hierbei als Vorrundenerster die freie Wahl der Rolle. Anton Telle die zweite Wahl, usw.

Damit waren die drei Vorrundenersten genau dieselben wie anno 2006, in exakt derselben Plazierung, während Steffen Schröder seinen vierten Platz von 2007 wiederholte.